So stärkt das Altenheim die Bereitschaft, um akute Situationen zu bewältigen
Dieser Artikel wurde aus schwedischen Verhältnissen heraus verfasst. Hoffentlich kann er Interessierte aus anderen Ländern inspirieren.
Eine starke Vorbereitung auf Notfälle ist entscheidend für die Sicherheit im Altenheim. Mit den richtigen Abläufen, Schulungen und Kommunikation kann das Personal schnell und effektiv handeln, wenn eine Notlage eintritt. Hier sind einige wichtige Maßnahmen, um die Vorbereitung zu stärken und sicherzustellen, dass das Altenheim für Notfälle gerüstet ist.
Früher oder später werden Pflegekräfte mit Notfallsituationen konfrontiert
Eines Tages betrat ich den Speisesaal. Ich sah, dass einer unserer Bewohner völlig still saß. Sein Gesicht war blaugrau und seine Augen waren vor Schreck weit aufgerissen. Meine Kollegen waren mit anderen Dingen beschäftigt und niemand schien die Situation des Bewohners zu bemerken. Ich stellte mich hinter den Mann und führte den Heimlich-Handgriff durch, so wie ich ihn in der Pflegeausbildung gelernt hatte. Der Mann hustete und heraus kam eine Wurst, geformt wie die Luftröhre, aus dicht gepacktem Pytt i Panna.
Es passiert ziemlich oft, dass jemand sich verschluckt. Meistens ist es nicht ein völliger Stopp wie in diesem Fall. Die häufigsten unangenehmen Verletzungen in einem Altenheim sind wahrscheinlich Sturzverletzungen. Besonders unheimlich wird es, wenn jemand sich den Kopf stößt. Oft haben wir als Mitarbeiter den gesamten Verlauf nicht gesehen, wir hören vielleicht nur, dass jemand stöhnt oder um Hilfe ruft. Es kann schwierig sein zu beurteilen, wie ernst die Situation ist, und falsche Maßnahmen können mehr Schaden anrichten oder sogar zum Tod führen. So ist es beispielsweise, wenn die Person, die gefallen ist, sich den Hals gebrochen hat.
Schnittverletzungen sind selten, aber das Stoppen von Blutungen in Erwartung des Eintreffens des Rettungsdienstes kann Leben retten. Es ist auch wichtig zu wissen, was der Bewohner im Falle eines akuten Herzstillstands möchte. Möchte die Person in Ruhe und Frieden sterben oder sollten die Mitarbeiter mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen.
Eine weitere Situation, in der es wichtig ist, schnell die richtige Entscheidung zu treffen, ist, wenn jemand einen Schlaganfall erleidet. Eine schnelle Einleitung der richtigen Behandlung und Maßnahmen verbessert die Möglichkeit, sich von den langfristigen Schäden zu erholen, die ein Schlaganfall dem Bewohner zufügen kann.
Sturzverletzungen können auch eine ernsthafte Gefahr für das Leben des Bewohners darstellen. Ein Brand ist ein Horrorszenario in einem Altenheim.
Die Bewältigung von Notfällen erfordert Handlungsbereitschaft
Das bedeutet, dass bei Notfällen in einer Wohneinrichtung das Pflegepersonal über die Routinen für verschiedene Ereignisse Bescheid wissen sollte. Es ist grundlegend, dass Mitarbeiter wissen, wie sie medizinisches Fachpersonal oder den Notruf 112 bei akuten Zuständen des Bewohners kontaktieren können. Das Älterenpflege-Upgrade bietet die Möglichkeit, Pflegepersonal zu Pflegeassistenten und Pflegehelfern auszubilden, mit Schwerpunkt auf der Unterstützung der Bewohner bei Alltagsaktivitäten, Kenntnissen zu bestimmter Anatomie und präventiver Arbeit gegen Stürze und Druckgeschwüre.
Darüber hinaus müssen die Verantwortlichen in der Einrichtung erkennen, welche Vorteile es aus Sicht der Patientensicherheit haben kann, dem Personal Schulungen und einen weiteren Plan für die berufliche Weiterentwicklung zu bieten. Vielleicht haben Sie Mitarbeiter, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben. Für diejenigen, die unsicher sind, kann es in einer Notfallsituation schlimmer werden. Sind alle Mitarbeiter in der Lage zu beschreiben, was passiert ist, wenn sie den Bereitschaftsarzt oder den Notruf 112 anrufen müssen? Wenn nicht, wie sieht der Aktionsplan für diesen Mitarbeiter aus?
Damit diejenigen, die in der Pflege arbeiten, mit verschiedenen Situationen umgehen können, müssen sie gemeinsam üben. Diejenigen, die Pflegeassistenten sind, haben hoffentlich gelernt, wie sie in verschiedenen Notfallsituationen handeln sollen. Viele Altenheime haben Aushilfskräfte, die keine Berufsausbildung haben. Wenn nur wenige im Dienst sind, muss jeder die Routinen für verschiedene Ereignisse kennen. Es ist wichtig, Durchgänge darüber zu haben, wie Mitarbeiter einen Krankenpfleger oder den Notruf 112 anrufen und was vorbereitet werden muss.
Klare Routinen und Aktionspläne
Entwicklung von Aktionsplänen: Das Altenheim sollte klare Aktionspläne für verschiedene Arten von Notfallsituationen haben, wie medizinische Notfälle, Brände, Sturzunfälle oder bedrohliche Situationen. Die Aktionspläne sollten leicht zugänglich sein und Schritt für Schritt beschreiben, was das Personal tun sollte.
Training in Notfallszenarien: Regelmäßiges Training in Notfallszenarien ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Personal gut vorbereitet ist. Simulationen von Notfallsituationen, wie Herzstillstand oder Evakuierung bei einem Brand, geben dem Personal die Möglichkeit, unter Stress zu üben und effektiv zu handeln.
Ausbildung und Kompetenzsteigerung
Erste Hilfe und Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW): Alle Mitarbeiter sollten in Erster Hilfe und HLW ausgebildet sein. Regelmäßige Wiederholung dieser Fähigkeiten stellt sicher, dass das Personal sofort in einer medizinischen Notfallsituation handeln kann. Gleichzeitig ist es wichtig, dass jeder weiß, welche Bewohner bei einem Herzstillstand in Ruhe und Frieden sterben möchten, damit der Sterbende nicht unnötig leiden muss.
Ausbildung in Krisenmanagement: Schulungen, die sich auf Krisenmanagement und akutmedizinische Situationen konzentrieren, geben dem Personal die Kompetenz, die sie benötigen, um Notfallsituationen mit Ruhe und Effizienz zu bewältigen.
Zugang zu Notfallausrüstung
Platzieren Sie Notfallausrüstung leicht zugänglich: Ausrüstung wie Erste-Hilfe-Kits und Brandschutzausrüstung sollten an strategischen Orten platziert sein. Alle Mitarbeiter sollten wissen, wo die Ausrüstung ist und wie sie verwendet wird.
Kontrolle und Wartung: Es ist wichtig, die Notfallausrüstung regelmäßig zu überprüfen und zu warten, um sicherzustellen, dass sie funktioniert, wenn sie benötigt wird.
Zusammenarbeit und Kommunikation
Erstellen Sie Kommunikationsroutinen: Effektive Kommunikation ist in Notfallsituationen entscheidend. Erstellen Sie Routinen, wie das Personal schnell miteinander kommunizieren und koordinieren kann, zum Beispiel durch den Einsatz interner Kommunikationssysteme oder Funkgeräte.
Zusammenarbeit mit externen Akteuren: Das Altenheim sollte eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Rettungsdiensten, Gesundheitseinrichtungen und der Polizei haben, um sicherzustellen, dass sie bei Bedarf schnell eingreifen können. Diese Zusammenarbeit sollte regelmäßig bewertet und durch Übungen getestet werden.
Informationen für Bewohner und Angehörige
Informieren Sie die Bewohner: Es ist wichtig, dass die Bewohner des Altenheims darüber informiert werden, wie sie in einer Notfallsituation handeln sollen. Auch wenn viele Bewohner körperliche oder kognitive Einschränkungen haben können, sollte die Information einfach und leicht verständlich sein.
Binden Sie Angehörige ein: Informieren Sie auch die Angehörigen über die Routinen und Maßnahmen, die bei Notfallsituationen gelten, damit sie sich sicher fühlen, wie das Heim solche Ereignisse handhabt.
Regelmäßige Risikobewertungen
Risikoanalysen durchführen: Regelmäßige Risikobewertungen helfen dabei, potenzielle Risiken und Schwachstellen im Altenheim zu identifizieren. Dies kann alles umfassen, von Sturz- und Brandrisiken bis hin zur Sicherheit bei der Lagerung von Medikamenten und gefährlichen Stoffen.
Passen Sie die Aktionspläne an: Basierend auf den Ergebnissen der Risikoanalysen sollten Altenheime ihre Aktionspläne und Bereitschaftsroutinen anpassen und verbessern, um eventuellen neuen Herausforderungen zu begegnen.
Bewertung und Nachverfolgung
Bewertung nach Notfallsituationen: Nach jedem Notfall sollte eine gründliche Bewertung der Handhabung der Situation durchgeführt werden. Durch die Analyse dessen, was gut gelaufen ist und was verbessert werden könnte, kann das Altenheim ständig seine Bereitschaft entwickeln und optimieren.
Kontinuierliche Verbesserung: Es ist wichtig, dass die Bereitschaft nicht als statisch betrachtet wird, sondern dass sie kontinuierlich verbessert und angepasst wird, wenn neue Risiken oder Bedürfnisse identifiziert werden.
Durch proaktives und systematisches Arbeiten an der Bereitschaft für Notfallsituationen kann das Altenheim sicherstellen, dass die Bewohner auch in Krisensituationen die bestmögliche Pflege erhalten. Dies schafft eine sichere und geschützte Umgebung sowohl für die Bewohner, das Personal als auch für die Angehörigen.
Reflexionsfragen - Notfallsituationen:
Pflegepersonal:
- Gibt es Kollegen, die Schwierigkeiten haben, sich auf Deutsch auszudrücken und alleine arbeiten?
- Wie unterstützen Sie sich gegenseitig, damit sich alle in Ihrer Einheit sicher fühlen?
Manager, Krankenschwester, Ergotherapeut und Physiotherapeut:
- Haben Sie regelmäßige Durchgänge, in denen Sie durchgehen, wie Mitarbeiter in Notfallsituationen handeln sollen?
- Haben Sie ein Alarmsystem für Notfälle?
Bewohner und Angehörige:
- Sind die Mitarbeiter gut auf unerwartete Ereignisse vorbereitet?
Erland Olsson
Fachkrankenpflege
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